- Swamp-Pop
- Swamp-Pop[englisch/amerikanisch, 'swɑmppɑp], eine im Unterschied zu Cajun und Zydeco wesentlich bekanntere Form der populären Musik aus dem Süden der USA, die in den Sechzigerjahren entstand und es seither immer wieder zu Chart-Erfolgen brachte. Im Wesentlichen handelt es sich um Cover-Versionen populärer Rock-'n'-Roll- und Rocksongs im stilistischen Gewand der Cajun-Music und einem unverwechselbaren Akkordeon-Sound, die eigentlich auf den lokalen Markt im südlichen Louisiana zielen. Tommy McLain (* 1940) war der Erste, der Swamp-Pop unter die Top Ten der Billboard-Charts katapultierte, 1966 mit seiner Version von »Sweet Dreams«, ein Countrysong, der zuvor für Patsy Cline (1932-1963) nach ihrem frühen Tod infolge eines Flugzeugabsturzes posthum ein Hit war. Johnnie Allan (* 1938), Cleveland Crotchet (* 1940), Phil Philips (* 1939) und die Gruppe Cookie and the Cupcakes prägten des Genre in den Sechziger- und Siebzigerjahren. Das bislang letzte Beispiel mit überregionalem Erfolg lieferte 1988 Charles Mann (* 1953) mit seiner Version des Dire-Straits-Hit »Walk of Life« (1986).
Universal-Lexikon. 2012.